Das Sammeln, Recherchieren und Verwenden von Wiegenliedern aus vielen Kulturen begann vor vielen Jahren während der ersten Ausbildungsgruppe "Multikulturelle Arbeit
mit Kindern". Zu dieser Zeit war ich noch nicht lange mit Internetzugang ausgestattet und konnte zum ersten Mal einen "Verteiler" nutzen, um Kolleginnen und Kollegen weltweit die Frage zu stellen, ob
sie mein Interesse an der Wirkung der Wiegenlieder teilen, ob sie etwas beitragen wollen oder mir Tipps zur Vorgehensweise geben können. Ich erhielt genau eine Reaktion per E-Mail aus den USA: "Das
klingt wichtig und interessant. Bitte lass mich wissen, wenn du irgendetwas erreicht hast."
Mittlerweile gibt es Projekte zu Schlaf-und Wiegenliedern auf allen Kontinenten.Wenn mir hin und wieder ein Lied übermittelt wird, das "online" nicht zu finden ist, so erfüllt mich das mit Freude.
Das Problem hat sich - wie im vielen anderen Bereichen - verlagert: von der Unerreichbarkeit zur Über-Verfügbarkeit. Die Aufgabe liegt nun darin, das Lied, das man wirklich erfahren, für Kinder
singen und anderen vermitteln möchte, zu verinnerlichen wie einen heiligen Gesang - sich alle Zeit der Welt zu nehmen - und es sich wirklich zu eigen zu machen, gerade so, als wäre es das einzige
Schlaf-oder Wiegenlied, das man je singen wird. So entspricht es wohl auch der uralten Praxis des In-den-Schlaf-Singens: Es waren oftmals wenige Silben oder Worte, und es waren einige wenige Lieder,
die über Generationen weitergetragen wurden.
Mein persönliches interkulturelles Wiegenlieder-Repertoire wächst - auch auf diesem Hintergrund - langsam und beständig.
In diesem Forschungs-und Recherche-Projekt vereinen sich viele Interessen
und Anliegen:
Bei Interesse an diesem Thema nehmen Sie bitte Kontakt auf. .
Es sind verschiedene Gruppenangebote kurz-oder langfristig in Planung: Vom Wiegenliedernachmittag mit Eltern und Säulingen bis zur pädagogisch-therapeutischen Weiterbildung.